Weltanschungsstellen für Zentralfragen

Sektenjäger

Vom Jäger zum Gejagten. Wir suchen das kleine Glück gemeinsam!

Fachleute für Unglaubliches

Guten Tag und bloß nicht Grüß Gott. Wir sind die Gegenseite. Inquisitoren. Eiferer der Gegenwehr. Das andere ICH sozusagen. Wir sind über jeden Zweifel erhaben denn wir setzen die Standarts. Wir sind die Facharbeiter der Wahrheit. Wir sind - die Sektenberater. Die Mitarbeiter von Zentralstellen für Weltanschauungsfragen und ehemalige Sektenmitglieder oder alkoholisierte Sozialarbeiter*Innen mit einem Hang zum Feudalismus. Wir wissen wie eine Sekte tickt. Von Innen wie von Außen. Vor allem von Außen. Denn die Innenansichten blieben uns schon in der Kindheit bei Mutti und Vaddi versperrt. Nun lieben wir es als Experten in Sachen Sekten im Fernsehen aufzutreten. Und im Radio. Wir heissen Stamm, Sturm oder Bann. Im Grunde haben wir viele Namen und sind doch sehr wenige. Bezahlen tut uns die Kirche, die bekanntermaßen selbst eine Sekte, zumindest jedoch unter einem Typen mit langen Haaren namens Jesus begann. Die Sekte hiess damals Essener - mit einem laaangen S - nicht wie die Ruhmetropole. 

Nun ja. Wir googlen die meiste Zeit des Tages oder spielen Candy Crush. Ab und an ruft ein Verwirrter an und bittet um Hilfe. Dann geben wir ihm die richtige Telefonnummer oder rufen direkt beim Sender an. Wir hätten da mal wieder was. In seltenen Fällen: Dann steigen wir in unsere weissen T4 Bullis mit einem kleinen Kreuz unter dem Auspuff und einer Pistole mit Silberkugeln im Handschuhfach und fahren los, einfach los. Im Privatleben sind wir Freimaurer oder Mauerschützen, wer weiß das schon. 

Wir sind - DIE GRAUEN HERREN der GRAUEN MACHT.

Sehnsucht 1

Kinder großziehen.

Sehnsucht 2

Sinnsuche

Sehnsucht 3

Keine Einsamkeit

Sektenaussteiger

Manche sagen ich war auch vorher schon auf der Suche. Nun suche ich erneut. Mit der Hilfe der Zentralstellen finde ich einen ganz neuen Weg. Zuerst gab es einen Termin beim Sozialarbeiter und ich bekam eine Wohnung gestellt. Jeden Monat zusätzlich 400 EUR Taschengeld und endlich eine Krankenversicherung. Damit ließ ich mir erstmal die Zähne fixen. Dann ging ich zu den Beratungsgruppen, da waren aber eher Leute die von den Zeugen Jehovas waren - ich kam ja aus einer Satanisten Sekte. Da wollten die dann immer ganz genau wissen wie das da eigentlich so war. Irgendwann habe ich dann einen Ausbildungsplatz zum Fernmeldetechniker gemacht und habe im Dorfverein mitgeholfen. Klar war das nicht so krass aber ich hatte endlich meine Freiheit. Morgen muss ich jetzt aber zu ner Fortbildung. Und dann kauf ich mir ne Playstation mit Abo und ein Iphone. Wenn der Kredit durchgeht. Wenn...

Lars 22, Aussteiger